War es Himmelfahrt zu kalt, war es Pfingsten zu heiß! Im Durchschnitt gesehen hatten wir aber an beiden Tagen hervorragendes Wetter.                              So viel zu dem Thema . . .

Um 10:00 Uhr trafen sich 20 Siedlerfreunde, die heiß aufs Radfahren waren. Rainer Hänisch bot traditionell wieder eine vielversprechende Mühlentour an.

1. Station war die Neustadtmühle am Wollmarkt. Die 1328 erstmals erwähnte Mühle ist die einzige noch existierende Wassermühle Braunschweigs. Danach hat Christa Hoff auf Löbbeckes Insel einen selbstgebackenen Kuchen spendiert (damit das neue Elektrofahrrad immer gut fährt).

 

An der Oker und dem Ölper See entlang fuhren wir weiter nach Veltenhof. Dort zeigte uns Rainer die Mühlenkirche, eine ehemalige Hofländermühle von 1876. Die von Herzog Karl 1750 angesiedelten Pfälzer brachten nicht nur den Spargel, sondern auch ihr reformiertes Bekenntnis mit und machten 1930 die ausgediente Mühle zu ihrer Kirche.

Richtung Norden überquerten wir den Mittellandkanal und fuhren durch Walle zur „Rothemühle“. Die seit 1348 bekannte Wassermühle ist über die Jahrhunderte stets den Bedingungen des Marktes gefolgt und liefert heute Strom. Im Schatten alter Bäume, bei Bier, Bratwurst und Leierkastenmusik genossen wir ausgiebig unsere Mittagspause. Ach ja, und die Mühle haben wir uns auch noch angesehen, jedenfalls Einige.

Zurück über die A2 und dann westwärts durch die Rieselfelder nach Wendezelle, Wendeburg zur Zweidorfer Windmühle, einem Erdholländer aus dem Jahre 1868.

Und dann wurde es aber richtig heiß. Wir fuhren südwärts zum Mittellandkanal und an der Bortfelder Brücke hatten wir eine Zwangspause wegen einer Fahrradpanne. Hier reifte dann auch der Entschluss, die Tour wegen der Hitze abzukürzen. Wir besuchten noch die nahe gelegene Marina Bortfeld mit ihren neuen Villen und fuhren dann von Bortfeld zurück. Gegen 17:00 Uhr landeten wir wieder in Lehndorf.

 

Resümee: Heiß war es, geschwitzt haben wir, aber wir hatten auch erhol-same Pausen bei den Besichtigungen. Den Besuch des Natureums II, einem verwilderten Dornröschengarten, und das Kaffetrinken im Yachthafen Wedlenstedt wollen wir ein anderes Mal nachholen.

 

Rainer Hänisch