Wann Blumenzwiebeln pflanzen?
- Spätwinter- und Frühlingsblüher
- Im Vorfrühling und Frühjahr blühende Blumenzwiebelpflanzen z. B. Tulpen, Narzissen, Krokusse, Hyazinthen, Winterling etc. und auch Zierlauch sowie Präriekerze werden von September bis Anfang November gepflanzt.
- Im Frühjahr blühende Alpenveilchen werden sogar schon von Juli bis September in den Halbschatten gesetzt. Der Hundszahn wird im Spätsommer gepflanzt.
- Sommerblüher
- Sommerblühende Blumenzwiebel- und Knollenpflanzen Montbretie, Sommerhyazinthe setzt man ab März,
- empfindliche Blumenzwiebeln Tigerblume, Sterngladiole, Gladiole, Hakenlilie sogar erst im April bis Mai.
- Herbstblüher
- Herbstblühende Blumenzwiebel- und Knollenblumen Herbstzeitlose, Herbstkrokusse und Madonnenlilien werden im Juli bis August gesetzt.
Wie tief muss man Blumenzwiebeln pflanzen?
· Je größer die Blumenzwiebel, desto tiefer muss sie gepflanzt werden.
· Als Faustregel gilt: Man gräbt doppelt so tief, wie die Blumenzwiebel bzw. die Knolle dick ist. Dann werden die Blumenzwiebeln so gesetzt, dass die Spitze bzw. Sprossseite nach oben zeigt, und anschließend die Erde wieder darüber gefüllt.
· Der Pflanzabstand zwischen Blumenzwiebeln sollte so weit gewählt sein, wie die Pflanzen auch hinterher stehen sollen. Die meisten Blumenzwiebeln pflanzt man in kleinen Gruppen gleichartiger zusammen - dadurch kommen die Farbe und das Wesen der Blumenzwiebelart bzw. der Blumenzwiebelsorte besser zur Geltung und die Pflanzung wirkt natürlicher.
Blumenzwiebeln pflanzen
· Blumenzwiebelpflanzen mögen durchlässigen Boden. Sie gedeihen sowohl in Töpfen und Schalen (in Blumenerde) als auch im gewachsenen Boden. Je nach Heimat bzw. Züchtung haben die Blumenzwiebelarten unterschiedliche Ansprüche. Während die einen auf mageren Rasenflächen am besten gedeihen (häufig sind das frühe, einfache Sorten, die sich auch gut zum Verwildern eignen), mögen die prächtigen Gartensorten auf Dauer lieber ein Blumenbeet mit frischem, durchlässigem und nahrhaftem Boden.
· Die meisten Blumenzwiebelpflanzen stehen gerne in der Sonne, aber Alpenveilchen, Blausterne, Schneeglöckchen, Winterlinge, Krokusse und Knollenbegonien vertragen den Halbschatten bis Schatten.
Blumenzwiebelpflanzen pflegen
Während man die zu verwildernden Arten wenig pflegen muss und auch verwelkte Blüten nach der Blüte i. d. R. nicht zurückschneidet, damit sie Samen bilden und sich aussäen können, werden Prunksorten in Rabatten intensiver betreut: Im Frühjahr wird das Unkraut im Beet gejätet und nach der Blüte werden die Blüten abgeschnitten, wobei nur ein Stück des Blütenstengels mit abgeschnitten wird, damit die Pflanze die Reserven, die in Blättern und Stengel vorhanden sind oder gebildet werden, zurück in die Zwiebel holen kann. Zur Unterstützung der Reservenbildung sollte man die Blumenzwiebelpflanzen mit etwas Kompost düngen.
Wenn möglich lässt man die Blumenzwiebeln im Beet - zumindest bis die Blätter verwelkt und alle Reserven wieder in der Zwiebel sind. Geht das nicht, weil man im Blumenbeet Sommerblumen anpflanzen möchte, nimmt man die Pflanzen nach der Blüte vorsichtig heraus und gräbt sie woanders wieder ein, damit sie ihren Zyklus vollenden können.
Wer seine Blumen in Sicherheit wissen möchte, kann deren Blumenzwiebeln, wenn alle Blätter verwelkt sind, ausgraben und zum Trocknen auslegen. Später können die gesäuberten Zwiebeln an einem kühlen, trockenen Platz in Kisten ausgelegt aufbewahrt werden.
Bei vielen Blumenzwiebeln bilden sich über die Jahre dichte Horste, die dann zwar viele Blätter, aber immer weniger Blüten zeigen. Diese Horste kann man ausgraben, die Blumenzwiebel-”Büschel” vorsichtig teilen und dann - verteilt - wieder einpflanzen. Bei Blumenzwiebeln in Beeten macht man das ungefähr alle vier Jahre, bei Blumenzwiebeln in Wiesen seltener.