Gute Erde zum Pflanzen

 

Was ist gute Erde?

Ø  Sie schrumpft nicht nach Monaten zusammen

Ø  Auch nach Trockenheit nimmt sie immer wieder Wasser auf

Ø  Sie speichert gut Wasser und Nährstoffe

Ø  Damit sich möglichst keine Krankheitserreger ausbreiten, sollte sie biologisch aktiv sein

Ø  Sie sollte aus schnell nachwachsenden Rohstoffen bestehen, für die keine Moore abgebaut werden.

Diese Eigenschaften finden sie in torffreier Erde, die auch der NABU Deutschland empfiehlt.

Neudorff, Floragard < zu kaufen im Bauhaus

Terrasan, Platania  < zu kaufen bei Obi

Substral, Frux

Blumenerde und Moor?

Die meisten Blumenerden bestehen aus Torf. Wir Hobbygärtner verbrauchen jährlich ca. 3 Millionen Kubikmeter Torf, der aus den Mooren kommt. Der Torf benötigt 1000 Jahre um die Höhe von 1m zu erreichen. Riesige Fräsmaschinen haben in Deutschland schon 95% des fossilen Torfes abgebaut. ( s. auch: Jahresrückblick 2010, Fahrt ins Blaue, Seite 16). Der größte Teil des Torfes kommt heute, per LKW, aus dem Baltikum.

Moore sind wichtig!

Ø  Sie bieten bedrohten Pflanzen und Tieren Lebensraum

Ø  Sie speichern doppelt so viel Kohlenstoff wie alle Wälder weltweit. Der Abbau setzt klimaschädliche Gase frei.

Ø  15cm Torfschicht speichert in Deutschland so viel Kohlenstoff wie ein 100-jähriger Wald gleicher Fläche.

Ø  Moore wirken als Filter im Landschaftswasserhaushalt und dienen als Rückhalteflächen.

Tipps

Alternative Erden

 

Rindenhumus

Verarbeitet wird deutsche Fichtenrinde, die lange gereift ist. Dadurch ist diese sehr feinkrümelig und aktiv durch Mikroorganismen.

 

Holzfaser

Gewonnen aus Kernholz heimischer Hölzer. Holzfasern sorgen für viel Luft im Wurzelbereich, damit Wurzeln gut wachsen.

 

Kokosstaub

Wird gewonnen aus der äußeren Hülle der Kokosnutz. Es sind die feinen Bestandteile zwischen den faser, die verwendet werden. Dieser kokosstaub fällt bei der Herstellung von Kokosöl an. Dieser Staub kann sehr gut Wasser speichern. Diese Herstellung bietet vielen Menschen in Sri Lanka eine Lebensgrundlage.

 

Grünschnittkompost

Die Rohstoffe kommen, z.B. in Watenbüttel, aus unseren Grünabfällen, also nicht aus den Biotonnen. Dies sind Rasen- und Gehölzschnitt. Dieser Kompost ist ein wichtiger Nährstofflieferant von Kalium und Phosphor. Er sorgt für einen stabilen Säuregrad in der Erde und damit für gleichmäßige Verfügbarkeit von Nährstoffen.