Freitag 8.10.2010

4: 00 Uhr

Der Wecker klingelt! Ist ja noch sehr früh. Doch was soll‘s. Ich freue mich schon auf einen tollen Tag in Berlin.

6:01 Uhr

Alle sind eingetroffen. 54 Teilnehmer machen sich auf der A2 auf den Weg.

Nach der Begrüßung unserer Organisatorin, Inge Stange, und dem Busfahrer, nimmt Karl Grziwa das „Ruder“ in die Hand und beginnt zum Wachwerden schon hier mit der Moderation. Erklärt uns Interessantes über Grenze, Wiedervereinigung, Magdeburg, Schiffshebewerk und ausführlich über die „Acht“ des Kanalwesens und dessen Weiße Flotte.

8:30 Uhr

Frühstück auf einem Rastplatz. – mmh lecker! Selbstgebackenen Kuchen, gesponsert von Frau Stange. Vielen Dank!

Weiter geht es. Kaum ist Brandenburg erreicht, berichtet Karl fleißig über Berlin und Umgebung, über die Avus und den ersten Sehenswürdigkeiten an denen wir vorbei kommen. – übrigens Frau Merkel trägt heute das grüne Sakko

9:30 Uhr

Pünktliche! Ankunft am Gendarmenmarkt. Alles raus………… einmal Pippi im ältesten, original erhaltenden Pissoir- war es Deutschland‘ s, oder Europa‘ s? Egal war nötig und interessant, denn es wird auch liebevoll von den Berlinern „Cafe‘ Achteck“ genannt. Der anschließende Rundgang durch das historische (Ost)-Berlin wurde in 2 Gruppen geführt. Wir sind nun mal so viele! Es ist kalt, windig und doch ist alles so spannend erzählt, dass uns die momentane Wetterlage schon bald nichts mehr ausmacht.

11:15 Uhr

Ich merke erst jetzt, im ZDF, wie angenehm Wärme sein kann.

11:30 Uhr

Das Essen im Casino des Hauptstadt-Fernsehstudios ist lecker und reichhaltig, obwohl ich die Kreation von Seelachs mit Rot- und Wirsingkohl so nicht kannte.

Ganz schnell genieße ich noch einen Cappuccino und schon

12:30 Uhr

fahren wir weiter zur Moltkebrücke. Endlich Sonne genießen!! Alles will auf‘ s Oberdeck unseres Schiffes, ich auch!

13:00 Uhr

Die Sonne scheint fleißig weiter und die Tour auf der Spree (1Std.) ist einfach riesig.

14:15 Uhr

Sitze ich schon wieder im Bus und wir fahren zum Brandenburger Tor. Nicht ohne von Karl die ersten Grundlagenkenntnisse vermittel zu bekommen. :o)

14:30Uhr

Nun kann ich 1 Stunde allein zum Tor –

Ich gehe hindurch und pendele nach Ost und West –

Ich sehe zum ersten Mal das Holocaust-Denkmal in natura. Bin beeindruckt und erschüttert. Kämpfe mit Erinnerungen die Kindheit und die Wiedervereinigung. Vor allem erinnere ich mich immer wieder an das Berlin vor dem Mauerfall. Obwohl es immer noch Menschen gibt, die diese Grenze wieder haben möchten, freue ICH mich über das Kopfsteinpflaster, das dort zu finden ist, wo einst die schändliche Mauer stand……..

15:30 Uhr

Wir treffen uns am Reichstag und dank unserer Reiseorganisatorin dürfen wir an der langen Schlange der Wartenden vorbei, gleich in die Personenkontrolle. Befreit von Tasche und Jacke sitze ich wenig später mit unserem ganzen Trupp im Plenarsaal.

16:00 Uhr

Hier auf der Tribüne lauschten wir einem Vortrag über Sitzungen, Sitzordnung, über das Haus und seiner Geschichte, über die Menschen von Heute und Gestern, die hier Geschichte schreiben und Geschichte geschrieben haben.

45 Minuten?? Tatsächlich! Keiner merkt wie die Zeit vergeht – toll.

17:00 Uhr

Nun haben wir die Zeit in Ruhe die Kuppel zu erklimmen. Brauch‘ ich auch, denn ich habe es nicht so mit runter gucken und extremen Höhen. Dann die Erkenntnis, dass das Ding auch noch schwingt, auf dem ich laufe, macht mich auch nicht glücklicher….

Doch eine fabelhafte Aussicht auf eine Skyline der besonderen Art entschädigt mich nachdem ich endlich oben bin.

18:30 Uhr

Hier nun die erste nennenswerte Abweichung vom Programm „wir sind zu spät“. Kein Wunder! Hier in Berlin ist heute die Hölle los. Menschenmassen, wie unsere Siedlerfreunde mir erzählen, sind heute bei dem tollen Wetter unterwegs. So voll war es bei den schon erlebten Touren nicht.

Egal –

Die besondere kleine Stadtrundfahrt wird trotzdem stattfinden. Auch diese wird sachkundig, witzig und mit viel Spaß von Karl erläutert, sodass auch ich ständig mit dem Kopf in Bewegung bin... schauen, zuhören, staunen, denken und auch zwischendurch herzlich lachen. Karl kann’s, auch das Witze-erzählen!

Langsam wird es dunkel. Es kommt ein toller Sonnenuntergang, genauso schon wie der Sonnenaufgang. Die Autobahn ist voll – Deutschland spielt- und wir drömmeln so vor uns hin…… Würde ich gern! Nein !! Karl ist noch da!! Damit uns nicht langweilig wird noch etwas Kurzes zu Berlin und ein paar Witze zum Wachbleiben.

Doch dann, dann wird auch er leiser und ich komme glücklich und zufrieden in Lehndorf um 21: 15 Uhr an.

 Vielen Dank für die tolle Organisation der Fahrt und vor allem vielen Dank „ Herr Reiseführer“, Sie waren SPITZE!

PR