Rosen richtig düngen

 

 

Wer im Frühling beim Austrieb verpasst hat, sie zu düngen, kann das jetzt nachholen. Ende Juni bis Mitte Juli wird dann mit Blaukorn, oder einem anderen schnell wirkenden Dünger auf mineralischer Basis die zweite Düngung vorgenommen. Bei der Verwendung von schnell wirkenden mineralischen Düngern ist besonders auf die Dosierung zu achten.

Damit Rosen ihre volle Pracht entfalten können, benötigen sie alle wichtigen Nährstoffe. Um dieses zu gewährleisten, ist ein regelmäßiges düngen unabdingbar.

Mit der Düngung der Rosen sollte jedes Frühjahr, wie schon erwähnt, zu Beginn der Wachstumsphase begonnen werden. Im Handel erhältliche Langzeitdünger versorgen die Rosen bis zu sechs Monate mit den notwendigen Nährstoffen. Hier kann es aber bei der zweiten Blüte zu Engpässen in der Versorgung kommen. Die Wahl eines Langzeitdüngers mit drei- viermonatiger Wirkung kann hier Abhilfe schaffen.

Ist der Boden sehr sandig oder aus anderen Gründen ziemlich nährstoffarm, ist eine zweite Düngung zum jetzigen Zeitpunkt ebenfalls angebracht. Leider hält Sandboden die Nährstoffe nur schlecht, und besonders die öfter blühenden Rosen sind ziemliche Schwerarbeiter, die ausreichend Nahrung benötigen um prachtvoll blühen zu können und gesund zu bleiben.

Wer aber nach dem Motto: je mehr, je besser vorgeht, liegt absolut falsch - besonders was den Stickstoffanteil eines Düngers angeht. Achten Sie beim Kauf eines Rosendüngers darauf, dass er einen hohen Anteil an Kalium hat. Natürlich ist auch eine Kompostgabe, die ja reichlich Stickstoff zuführt, nicht von vornherein falsch. Doch zu viel Humus und vor allem auch der hohe Stickstoffgehalt sollte durch Kaliumzusätze ergänzt werden. Bekommen die Rosen nämlich zu viel Stickstoff und anteilmäßig zu wenig Kalium, wächst die Pflanze zwar schnell, aber das Gewebe bleibt eher weich und ist  anfällig gegenüber Pilzkrankheiten und Schädlingsbefall. Die Düngung zur vollen Blüte sollte grundsätzlich auch die letzte Rosendüngung im Jahr bleiben.

Verblühtes wird bei öfter blühenden Rosen jetzt abgeschnitten, und zwar auf das erste voll entwickelte  Laubblatt das vom Trieb aus nach außen weist. In dessen Blattachsel ruht das Auge, das nun austreibt und den neuen Trieb mit Blüten entwickelt. Einmal blühende Rosen bilden oft sehr hübsche Hagebutten, die auch kulinarisch ein Genuss sind. Darum werden solche Sorten nach der Blüte nicht zurück geschnitten.
 

Rosendünger


Neupflanzungen sollten nur mit organischen Dünger verwöhnt werden. Hier bieten sich Hornspäne und Kompost an. Abgelagerter Mist ist ebenfalls ein geeigneter Dünger. Dieser Dünger sollte nicht direkt an die Wurzeln eingebracht werden, sondern die Einpflanzungsmulde damit ausgekleidet werden. Blumenerde, oder spezielle Rosenerde werden nun zum Auffüllen der Pflanzmulde verwendet.
Auf mineralischen Dünger ist bei Rosen zu verzichten. Dieser schadet den Wurzeln.

 

Bei den älteren Rosenbeständen kann das Düngen auch mit Kunstdüngern geschehen. Dabei sind aber unbedingt die Dosierungsangaben der jeweiligen Produkte zu befolgen, um Überdüngungen zu vermeiden.

Im Allgemeinen werden bei der Verwendung von organischen und natürlichen Düngern zufriedenstellendere Ergebnisse erzielt. Die Pflanze entwickelt sich über Jahre kräftiger und die Knospen und Blüten sind größer und prächtiger. Schnell wirkende Mineraldünger führen oft zu einem schnellen Wachstum, das genauso schnell wieder aufhört und die Knospen verkümmern lässt. Oft sind die so gedüngten Rosen auch wesentlich anfälliger für Krankheiten.

Der Boden sollte zur besseren Aufnahme der Nährstoffe einen pH-Wert (Säuregrad) von 6,5 – 7,5 haben. Sollte es sich nach einem PH-Test als erforderlich erweisen, den Boden aufzukalken, dann sollte dies entweder im März oder im Herbst erfolgen.